Bezeichnend für eine Dyskalkulie ist vor allem, dass das Mengenverständnis nur unzureichend ausgeprägt ist. Vielen Betroffenen fällt es schwer sich vorzustellen, was es bedeutet zu addieren, subtrahieren, dividieren oder zu multiplizieren. Lösungswege zu erschließen fällt ebenfalls vielen schwer.
Symptome Dyskalkulie
Falls Ihr Kind folgende Auffälligkeiten zeigt, könnten diese auf eine Dyskalkulie hindeuten.
Ihr Kind…
- zeigt eine starke Abwehrhaltung gegenüber Mathematik
- verfügt über kein oder nur ein mangelndes Mengenverständnis
- beherrscht die Grundrechenarten nicht
- kann Lösungswege nicht nachvollziehen oder sie auf unbekannte Aufgaben anwenden
Außerdem tritt eine Rechenschwäche häufig mit einer Raum-Lagewahrnehmungsstörung auf.
(Die Liste soll nur als „Wegweiser“, jedoch nicht als Ersatz einer förderpädagogischen Diagnostik, dienen.)
Dyskalkulie ist in dem ICD-10 Katalog der WHO (Internationale statistische Klassifikation der Krankheiten und verwandter Gesundheitsprobleme) unter dem Abschnitt F81.2 aufgenommen.
Um ein Niveau zu erreichen, dass es dem Schüler ermöglicht selbständig an sich weiterzuarbeiten, ist mit einer Therapiezeit von 12 bis 24 Monaten zu rechnen.